Was bedeutet eigentlich Wellness? – 3 Fragen zum Begriff

Was bedeutet eigentlich Wellness? – 3 Fragen zum Begriff

Den Begriff Wellness hat sicher jeder schon gehört und ist ihm außerdem an den verschiedensten Stellen begegnet. Damit stellt sich die Frage: Was bedeutet eigentlich Wellness genau? Viele setzen Wellness mit Wohlbefinden gleich. Doch inzwischen hat sich Wellness zu einem Lebensstil und einer Grundeinstellung entwickelt. Es geht also um weit mehr als nur das eigene Wohlbefinden.

Was bedeutet eigentlich Wellness - 3 Fragen zum Begriff

Als ganzheitlicher Ansatz soll Wellness die körperliche, die geistige und die seelische Gesundheit verbessern. Wir beantworten drei Fragen rund um den Begriff!:

  1. Wellness – woher kommt das Wort?

Ab wann genau sich Wellness in Deutschland verbreitet hat, ist schwer zu bestimmen. Zumal die Meinungen dazu mitunter auch weit auseinandergehen. Viele Experten datieren den Beginn des Wellness-Trends um das Jahr 2000.

Denn in dieser Zeit wandelten sich die Werte in der Gesellschaft dahingehend, dass Erfolg und Gesundheit zusammengehören. Immer mehr Leute achteten bewusster auf ihre Gesundheit und kümmerten sich eigenverantwortlich um Vorsorgemaßnahmen.

Dabei ging der Trend klar zu ruhigen Gesundheitsprogrammen, die ein gutes Gefühl und ein Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellten.

Hierzulande steht die Bezeichnung Wellness für eine Wortschöpfung aus den englischen Vokabeln „Well-being“ und „Fitness“. In Großbritannien wird an dieser Stelle von „well-being“ gesprochen, im französischen Sprachraum von „bien être“ oder „regenration“. In den USA, in Asien und in Skandinavien wiederum wird der Begriff „Spa“ verwendet.

Allen diesen Begrifflichkeiten ist gemeinsam, dass sie die Betonung auf Wohlfühlen legen. Allerdings waren es meist Werbeagenturen, die dieses Wohlgefühl in seiner Ausprägung und Intensität definierten.

Dies führte dazu, dass der Markt plötzlich mit den unterschiedlichsten Wellness-Produkten in allen erdenklichen Bereichen geflutet wurde. Die Palette reichte von Lebensmitteln über Kleidung und Einrichtungsgegenstände bis hin zu Anwendungen für Mensch und Tier. Wellness wurde so zu einem positiv besetzten Verkaufsargument, das Wohlbefinden in Aussicht stellte.

Für Verbraucher ist es damit aber nicht immer einfach, seriöse Angebote zu erkennen. Denn nicht überall, wo mit Wellness geworben wird, ist auch tatsächlich hochwertige Wellness drin.

Bloß weil es zum Beispiel in einem Hotel einen Whirlpool und eine Sauna gibt, ist das Hotel nicht automatisch ein echtes Wellness-Hotel. Auch Qualitätssiegel helfen nur bedingt weiter. Denn zum einen gibt es inzwischen sehr viele Siegel und zum anderen ist oft nur schwer nachvollziehbar, welche Kriterien in welcher Gewichtung bei der Bewertung angewendet werden.

  1. In welchen Varianten gibt es Wellness?

Wenn von Wellness die Rede ist, geht es grundsätzlich um Maßnahmen, Methoden oder Erlebnisse, die dazu dienen, sich zu entspannen und vom Alltagsstress zu erholen. Dabei verknüpfen viele den Begriff mit wohltuenden Massagen, ausgiebigen Saunagängen, entspannenden Bädern und kosmetischen Behandlungen.

Oft geht das Ganze mit einer Auszeit einher, die es durch den Besuch einer Therme oder einen kurzen Wellness-Urlaub ermöglicht, dem Alltag zu entfliehen.

Doch der Wellness-Begriff ist viel weiter gefasst. Er bezieht sich auf alle Lebensbereiche und will daran erinnern, dass für echtes Wohlbefinden ein ganzheitlicher Ansatz notwendig ist.

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Deshalb schenkt ein Lebensstil im Sinne von Wellness vier Bereichen besondere Aufmerksamkeit:

  • Ernährung

  • Bewegung

  • Entspannung

  • Achtsamkeit

Eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung versorgt den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und ist ein wesentlicher Schlüssel für ein gutes Körpergefühl. Genauso wichtig ist ausreichend Bewegung als Ausgleich.

Daneben spielen Achtsamkeit sich selbst gegenüber und die Pflege von sozialen Kontakten eine große Rolle. Weil dadurch emotionale Stabilität entsteht, steigt auch das allgemeine Wohlbefinden.

Und natürlich ist Entspannung eine wesentliche Komponente. Dabei muss es aber nicht nur um klassische Anwendungen wie Bäder, Sauna und Massagen gehen. Auch Spaziergänge, Yoga, Meditation, Musik oder das Lesen eines Buches können für wohltuende Entspannung sorgen.

  1. Wie verteilen sich die Interessen an Wellness zwischen den Geschlechtern?

Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensfreude und ewige Jugend gehören zu den alten Menschheitsträumen. Wellness scheint ein Instrument zu sein, das dabei hilft, diese Träume zu erfüllen.

Gesundheit definiert sich nicht mehr nur dadurch, dass keine Krankheiten vorhanden sind oder Beschwerden spürbar gelindert werden. Stattdessen geht Gesundheit mit einem Wohlbefinden einher, das auf einem harmonischen Gleichgewicht aus An- und Entspannung und einem gelungenen Wechsel aus Aktivität und Ruhe basiert.

Genau dies beinhaltet Wellness. Wohlbefinden wird zu einem Lebensstil, der Verantwortung für die körperliche Fitness, die geistige Aktivität und das seelische Gleichgewicht übernimmt.

Die Erwartungen und Anforderungen an Wellness-Angebote sind aber verschieden. Frauen bevorzugen Entspannung. Sie wünschen sich eine Wohlfühlatmosphäre und persönliche Betreuung, legen Wert auf Gymnastik, gesunde Ernährung und professionelle Kosmetik. Ihnen ist wichtig, dass der ganze Körper mit einbezogen wird.

Im Unterschied dazu legen Männer den Fokus eher auf Fitness. Ein sportliches Ambiente mit professionellen Trainern und gut durchdachten Programmen, messbare Erfolge und eine diätetische Ernährung auf Gourmet-Niveau sind ihnen wichtig.

Reine Erholungs- und Beauty-Anwendungen zählen eher nicht zu ihren Favoriten.

Grundsätzlich sind Frauen Wellness-Angeboten gegenüber offener als Männer. Sie sind überzeugter davon, dass sich die gesundheitliche Verfassung selbst in die Hand nehmen und beeinflussen lässt.

Außerdem sind für sie die Ausstrahlung eines Menschen und die Schönheit das Ergebnis von Wohlbefinden, Zufriedenheit und einem inneren Gleichgewicht. Für Männer hingegen definiert sich Wellness und Wohlbefinden vor allem dadurch, körperlich fit zu sein. Deshalb ziehen sie Thermalbäder und Fitnesscenter Wellnesshotels und Gesundheitsressorts vor.

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Armin Seckmann, - Masseur und medizinischer Bademeister, David Kurz, - Fachangestellter Bäderbetriebe, Melanie Kolenz, - Wellness Beraterin, Christian Gülcan - Betreiber und Redakteur dieser Webseite und Murat Gülcan, Wellness- & Spa Fan der in 20 Jahren sämtliche Thermalquellen bereiste, schreiben hier Wissenswertes und Ratgeber zu Thermalbädern, Wellness und Gesundheitsthemen.

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