So hat der Thermenbesuch den größten Effekt: 7 Tipps

So hat der Thermenbesuch den größten Effekt: 7 Tipps

Ein Besuch im Thermalbad verspricht Erholung und eine kurze Auszeit vom Alltagstress in einem schönen, edlen Ambiente. Der Körper wiederum profitiert vom gesunden Thermalwasser.

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Allerdings sollte der Gast ein paar Dinge beachten, damit sich die gewünschte Wirkung tatsächlich einstellen kann.

Wie der Thermenbesuch den größten Effekt hat,
verraten die folgenden sieben Tipps:

 

Tipp 1: Die richtige Therme auswählen.

Jede Therme hat ihre eigenen Highlights. Deshalb hängt es von den persönlichen Bedürfnissen und dem individuellen Geschmack ab, welche Therme die optimale Wahl für den jeweiligen Gast ist. Ein wesentliches Kriterium ist jedoch die Hygiene.

Kein Gast kann sich fallen lassen und den Aufenthalt entspannt genießen, wenn er Zweifel an der Sauberkeit hat und befürchten muss, sich nach dem Duschen einen Fußpilz als Andenken an den Thermalbadbesuch mit nach Hause zu nehmen.

Damit alle positiven Effekte ausgeschöpft werden können, sollte zudem darauf geachtet werden, dass es in der Therme mehrere Becken gibt, die mit Wasser in unterschiedlichen Temperaturen befüllt sind. Wichtig ist außerdem, dass es sich bei dem Wasser in den Becken tatsächlich um echtes Thermalwasser oder Sole handelt.

 

Tipp 2: Regelmäßig in die Therme gehen.

Vor allem die kalte Jahreszeit ist ideal für einen Thermenbesuch, denn dem Körper tut die wohlige Wärme besonders gut, wenn es draußen unangenehm kalt ist. Zudem hat ein Bad im warmen, dampfenden Außenbecken einen besonderen Reiz, wenn der Blick gleichzeitig über eine schneebedeckte Winterlandschaft schweift.

Das Thermalwasser hat in der warmen Jahreszeit aber die gleichen positiven Effekte wie im Herbst und im Winter. Und auch in Sachen Wellness und Erholung lohnt sich ein Thermenbesuch das ganze Jahr über. Sollen die wechselwarmen Bäder und die Saunabesuche das Immunsystem stärken, sollte das Thermalbaden ganzjährig betrieben werden. Ist die eine Erkältungswelle bereits im Anmarsch, ist es nämlich zu spät, um das Immunsystem noch auf Vordermann zu bringen.

Generell gilt, dass sich das Wohlbefinden am effektivsten steigern lässt, wenn regelmäßig Thermenbesuche auf dem Programm stehen. Ideal sind ein bis zwei Thermengänge pro Woche. Diese dürfen dann ruhig auch etwas kürzer ausfallen. Von regelmäßigem und kürzerem Thermalbaden haben Körper und Seele deutlich mehr als von langen Aufenthalten im Thermalbad, die aber unregelmäßig und nur alle paar Monate mal stattfinden.

 

Tipp 3: Genug Zeit einplanen.

Eine allgemeingültige Empfehlung, wie viel Zeit für einen Thermenbesuch eingeplant werden sollte, gibt es nicht. So können schon zwei Stunden ausgiebiges Thermalbaden für das notwendige Maß an Erholung und Entspannung sorgen.

Ein ganzer Tag in einer schönen Therme kann wie ein Kurzurlaub wirken, dem einen oder anderen aber auch zu viel des Guten sein. Entscheidend ist deshalb letztlich, welche Anwendungen der Gast nutzen möchte und wie lange er dafür braucht. Generell gilt, dass der Gast das Baden in den verschiedenen Becken, eventuell einen Saunagang, eine Massage oder eine andere Behandlung und ein paar Ruhepausen dazwischen einplanen sollte.

Mit einer Dauer von etwa vier Stunden sollte ein ausreichend großes Zeitfenster vorhanden sein. Besucht der Gast regelmäßig die Therme, kann er seine Aufenthalte aber auch kürzer gestalten. Sind die Thermenbesuche hingegen eher selten oder schaut sich der Gast eine Therme zum ersten Mal an, sollte er sich mehr Zeit nehmen.

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Wichtig ist vor allem, dass der Gast den Aufenthalt genießen und sein Programm in aller Ruhe durchlaufen kann. Der Wohlfühleffekt wird leiden, wenn der Gast hektisch und mit ständigem Blick auf die Uhr durch die Therme irrt.

 

Tipp 4: Den Körper vorbereiten.

Ein optimaler Thermenbesuch beginnt damit, den Körper auf das Thermalbaden einzustimmen und dabei vor allem den Kreislauf in Schwung zu bringen.

Dies kann beispielsweise erfolgen, indem der Gast einen Spaziergang in strammerem Tempo zur Therme zurücklegt, ein paar Gymnastikübungen absolviert oder einige Bahnen im kühlen Bewegungsbecken schwimmt. Ist der Kreislauf angekurbelt, folgt noch ein kurzes Abduschen und danach kann der eigentliche Badeablauf im warmen Thermalwasser beginnen.

Tipp 5: Nicht zu lange im Wasser bleiben.

Der Aufenthalt im warmen Wasser kann ganz schön schlauchen. Deshalb sollte der Gast nicht zu lange am Stück baden. Als grobe Faustregel gilt, dass die ideale Badedauer bei etwa 20 Minuten liegt. Am besten ist aber, wenn der Gast einfach auf seinen Körper hört. Dann wird er instinktiv wissen, wann es Zeit für eine Pause wird.

Für einen optimalen Effekt spielt aber auch die Reihenfolge der besuchten Becken eine Rolle. Hierbei gilt die Grundregel, dass die Wassertemperatur ansteigen sollte. Es sollte also immer von kühl nach warm gebadet werden. Dabei kann der Gast drei bis vier Becken nacheinander aufsuchen und sich danach eine Ruhephase gönnen.

Tipp 6: Genügend Pausen einlegen.

Das warme Wasser und die höheren Druckverhältnisse im Wasser führen dazu, dass sich die Blutgefäße der Haut erweitern. Bereits bei einer Wassertiefe von 130 cm wird beispielsweise bis zu einem halben Liter Blut aus den Beinen in Richtung Herz gedrückt. Wichtig ist deshalb, zwischen den Badeinheiten immer wieder Pausen einzulegen.

Durch die Ruhephasen normalisieren sich die Druckverhältnisse nämlich wieder. Damit der Kreislauf nicht schlapp macht, ist es außerdem ratsam, sich nach einem Bad im warmen Wasser und auch nach einem Saunagang kalt abzuduschen. Pausen zwischendurch tragen aber selbstverständlich auch zum Wohlfühleffekt bei.

Schließlich soll ein Thermenbesuch kein straffes Fitnessprogramm sein. Stattdessen sollte sich der Gast auch die Zeit nehmen, das schöne Ambiente zu genießen und sich zu entspannen.

 

Tipp 7: Grundlegende Verhaltensregeln einhalten.

In einer Therme geht es um Erholung und Entspannung. Lautes Herumkreischen und wildes Planschen im Wasser sind deshalb tabu. Ein Gast wird sich in einer Ruhezone schwerlich ausruhen können, wenn um ihn herum ständig irgendwelche Mobiltelefone klingeln, lautstarke Gespräche geführt werden oder andere Gäste ein ausgiebiges Picknick veranstalten.

Aber auch der Gast selbst sollte die Auszeit in der Therme nutzen, um einmal abzuschalten und dem Alltag für ein paar Stunden zu entfliehen. Deshalb sollte er sein Handy im Spind verstauen und sich bei seiner Stärkung zwischendurch im Restaurantbereich verwöhnen lassen.

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Armin Seckmann, - Masseur und medizinischer Bademeister, David Kurz, - Fachangestellter Bäderbetriebe, Melanie Kolenz, - Wellness Beraterin, Christian Gülcan - Betreiber und Redakteur dieser Webseite und Murat Gülcan, Wellness- & Spa Fan der in 20 Jahren sämtliche Thermalquellen bereiste, schreiben hier Wissenswertes und Ratgeber zu Thermalbädern, Wellness und Gesundheitsthemen.

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