6 herrliche Heilbäder in Deutschland

6 herrliche Heilbäder in Deutschland

Viele Menschen stehen unter Stress, einigen von ihnen macht der gefühlte Dauerstress sogar schwer zu schaffen. Doch im hektischen Alltag fehlt es oft an Zeit und Gelegenheiten, um einmal abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Und selbst im Urlaub geht es oft darum, möglichst viele Eindrücke zu sammeln, neue Orte zu erkunden und Abenteuer zu erleben. Die echte Erholung hat da das Nachsehen.

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6 herrliche Heilbäder in Deutschland

Eine optimale Lösung für alle Stressgeplagten kann deshalb ein Urlaub im Heilbad sein. Dort können sich Körper und Geist so richtig entspannen und Kraft tanken.

Natürliche Heilmittel aus dem Wasser und dem Boden helfen dabei, dem alltäglichen Trubel zu entfliehen, Ruhe zu finden und das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Über ganz Deutschland verteilt gibt es zahlreiche Kurorte, die zu einem gesunden Erholungsurlaub einladen.

Sechs herrliche Heilbäder davon stellen wir in diesem Beitrag vor!:

  1. Baden-Baden in Baden-Württemberg

Was Heilbäder betrifft, kann die Stadt Baden-Baden viel Erfahrung vorweisen. Die Kurstadt am Rande des Schwarzwalds blickt immerhin auf eine Kur-Geschichte zurück, die sich über mehr als 2.000 Jahre erstreckt.

Persönlichkeiten wie Queen Victoria, Zar Nikolaus oder Bismarck gönnten sich regelmäßig Auszeiten in der Kurstadt, was ihr einst den Beinamen „Sommerhauptstadt Europas“ einbrachte.

Auch heute noch zeugen etliche Gebäude von der prunkvollen Vergangenheit. Das Kurhaus beispielsweise spiegelt die Eleganz der Belle Epoque wider. Die Badetradition lebt ebenfalls weiter.

Die Voraussetzungen sind inzwischen natürlich angenehmer und moderner, aber edel ist es nach wie vor. Aus den Thermalquellen sprudelt bis zu 68 Grad warmes Wasser und bringt verschiedene Mineralien mit an die Oberfläche.

Der Besucher kann das Heilwasser im Friedrichsbad genießen und gleichzeitig die herrschaftliche Architektur bewundern.

  1. Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern

Historische Gebäude und stilvolle Parkanlagen laden dazu ein, gemütlich durch das mittelalterliche Bad Doberan zu schlendern. Dabei sollte sich der Besucher auf jeden Fall das Doberaner Münster anschauen, das in eindrucksvoller Form die norddeutsche Backsteingotik repräsentiert.

Anschließend kann sich der Besucher ein Moorheilbad gönnen, um neue Kraft zu tanken.

Mindestens genauso so schön und entspannend ist eine Fahrt mit der Bäderbahn, die von der historischen Dampflok namens Molli gezogen wird. Die Bäderbahn fährt mitten durch die Stadt und setzt ihre Tour bis zum rund fünf Kilometer entfernten Ostseestrand im Stadtteil Heiligendamm fort.

Hier kann der Besucher am Strand entspannen und sich die Meeresluft um die Nase wehen lassen.

  1. Bad Elster in Sachsen

Im Dreiländereck zwischen Sachsen, Bayern und Tschechien liegt Bad Elster. Neben Mineralheilbädern punktet Bad Elster vor allem mit Moorheilbädern. Diese bestehen aus einem Vollbad in einer Schlammpackung, für die der Badetorf auf 38 bis 40 Grad erwärmt wird.

Der wohlig-warme Schlamm entspannt die Muskulatur und versorgt gleichzeitig die Haut mit vielen wertvollen Vitalstoffen. Noch mehr Tiefenentspannung versprechen die Licht- und Klangbäder.

Um einen Tag gemütlich ausklingen zu lassen, bietet sich ein Spaziergang durch die malerische Kulisse der Stadt an. Bad Elster ist seit 1875 offiziell ein Kurort und das ist bis heute an den wunderschönen historischen Gebäuden zu sehen.

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Ein Beispiel dafür ist das Albert-Bad im Kurpark, das mit kunstvollen Elementen aus dem Jugendstil beeindruckt.

  1. Bad Harzburg in Niedersachsen

Im niedersächsischen Bad Harzburg gibt es gleich mehrere Heilquellen. Einige dieser Quellen werden für Bäder in wohlig-warmem Heilwasser genutzt, andere Quellen liefern das Wasser für Trinkkuren.

Zu Letzteren zählt unter anderem die Schwefelquelle. Der Geruch nach faulen Eiern kostet beim Trinken zwar etwas Überwindung.

Doch Schwefelwasser wird eine heilsame Wirkung bei Entzündungen, Rheuma, Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden und vielen anderen Erkrankungen zugeschrieben.

Auch ausgiebige Spaziergänge durch Wälder und über Wiesen eignen sich bestens für ein entspanntes Erholungsprogramm. Im niedersächsischen Harz gelegen, hält Bad Harzburg zahlreiche Spazier- und Wanderwege durch die idyllische Natur bereit.

Und wer nicht ganz auf Action verzichten möchte, kann den Baumwipfelpfad erkunden oder eine Fahrt mit der Baumschwebebahn machen.

  1. Bad Reichenhall in Bayern

Bekanntheit erlangte das bayerische Bad Reichenhall vor allem als Mineralheilbad. Doch die 17.000-Einwohner-Stadt im Berchtesgadener Land hat noch weit mehr zu bieten. Dazu zählt etwa der erste Bergkurwald in Deutschland.

Alleine oder beim Bergwaldbaden unter Anleitung kann der Besucher den Wald mit allen Sinnen genießen. Während er die saubere Luft atmet, erlebt er die ruhige Umgebung und riecht den typischen Duft eines Waldes.

Im Ort selbst prägt die historische Architektur vor der malerischen Kulisse des Bergpanoramas das Bild. Und selbstverständlich kann der Besucher eines der Badehäuser ansteuern und sich wohltuende Bäder im mineralischen Heilwasser gönnen.

Schließlich ist Bad Reichenhall dafür seit den 1840er-Jahren berühmt.

  1. Bad Salzuflen in Nordrhein-Westfalen

Das „Salz“ gibt der nordrhein-westfälischen Stadt nicht nur ihren Namen, sondern prägt sie bis heute. Während die Einwohner die örtliche Solequelle im Mittelalter zur Salzgewinnung nutzten, dient sie seit 1818 nur noch der Erholung. Das Wasser sprudelt mit angenehmen 37,5 Grad aus dem Erdreich.

Insgesamt gibt es in Bad Salzuflen neun erschlossene Sole-Heilquellen, deren Wässer unterschiedlich zusammengesetzt sind.

Welche Variante davon dem Besucher besonders guttut, kann er in den Becken der örtlichen Therme ausprobieren. Innerlich kann der Besucher die Sole für eine Trinkkur nutzen.

Eine besondere Anwendung ist außerdem die Sole-Inhalation an den Gradierwerken am Kurpark. Hier wird die flüssige Sole durch zahlreiche Schichten aus Reisig geleitet. Dabei verdunstet das Wasser auf natürlich Weise, während die Umgebungsluft mit Salz-Aerosol angereicht wird.

Die Luft erinnert dadurch an eine frische Brise an der Küste und führt bei bewusstem, tiefem Atmen dazu, dass die Atemwege befeuchtet und gereinigt werden.

Sanfter Sport fördert die Erholung ebenfalls. Weil der Teutoburger Wald die Stadt umgibt, hat der Besucher eine schöne Auswahl an Spazier-, Wander- und Radwegen. Ein Bummel durch die idyllische Innenstadt sorgt dann für einen perfekten Abschluss des Tages.

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Armin Seckmann, - Masseur und medizinischer Bademeister, David Kurz, - Fachangestellter Bäderbetriebe, Melanie Kolenz, - Wellness Beraterin, Christian Gülcan - Betreiber und Redakteur dieser Webseite und Murat Gülcan, Wellness- & Spa Fan der in 20 Jahren sämtliche Thermalquellen bereiste, schreiben hier Wissenswertes und Ratgeber zu Thermalbädern, Wellness und Gesundheitsthemen.

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