Richtig trinken beim Saunagang
Eine Grundregel besagt, dass jemand, der viel schwitzt, auch viel trinken muss. Das Trinken ist wichtig und notwendig, um den Wasserverlust und die ausgeschiedenen Salze und Nährstoffe auszugleichen. Doch was für heiße Sommertage und körperlich anstrengende Tätigkeiten gilt, gilt für die Sauna nur bedingt. Wir haben Infos und Tipps zum richtigen Trinken beim Saunagang zusammengestellt!
Inhalt
Beim Saunieren ist Trinken wichtig
Damit ein Saunabad entspannt und seine positiven Effekte auf die Gesundheit voll ausspielen kann, muss genug getrunken werden. Denn auch wenn die Schwitzkur sehr wohltuend ist, so verlangt sie dem Körper doch einiges ab.
Die Flüssigkeit und die Nährstoffe, die der Körper verliert, müssen ihm später wieder zugeführt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass sich die positive Wirkung umkehrt. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Kreislaufprobleme können dann die Folge sein.
Der hohe Mineral- und Flüssigkeitsverlust beim Saunieren ist aber nicht mit der Situation vergleichbar, die bei heißen Sommertemperaturen oder körperlich schwerer Arbeit entsteht. Das liegt daran, dass in der Sauna eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.
Aus diesem Grund tritt kein besonders ausgeprägtes Gefühl von Durst ein. Und tatsächlich sollte während des Saunagangs auch nur wenig oder gar nicht getrunken werden.
Möglichst keine weitere Flüssigkeitsaufnahme während des Saunabesuchs
Bevor das Saunabad beginnt, kann der Saunagänger etwas Wasser, Saft oder Tee zu sich nehmen. Das stellt sicher, dass der Körper nicht dehydriert. Zuckerhaltige Getränke sind aber eine ebenso schlechte Idee wie Alkohol.
Während des Saunabesuchs sollte dann möglichst nicht getrunken werden. Hat der Saunagänger Durst, muss er zwar selbstverständlich auf seinen Körper hören. Viel mehr als ein Glas stilles Mineralwasser zwischen den einzelnen Saunagängen sollte es aber nicht unbedingt sein.
Der Grund dafür ist, dass während des Saunierens eine Entschlackung stattfindet. Der Körper nutzt dabei das in den Zellen eingeschlossene Wasser, um auf diese Weise Zellgifte und andere Ablagerungen auszuspülen. Allerdings klappt das nur, wenn zwischenzeitlich keine frische Flüssigkeit dazukommt.
Trinkt der Saunagänger, greift der Körper nämlich auf das neu zugeführte Wasser und nicht auf die in den Zellen vorhandene Flüssigkeit zurück.
Bei der Schwitzkur scheidet der Körper neben schädlichen Stoffen auch wichtige Mineralien, Spurenelemente und andere Nährstoffe aus. Nach dem letzten Saunagang müssen diese dem Körper wieder zugeführt werden. Dafür eignen sich Wasser, ungesüßte Tees, Fruchtschorlen oder auch isotonische Getränke.
Nach dem Saunagang reichlich trinken
Ist der Saunabesuch abgeschlossen, sollte der Saunagänger etwa einen Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Allerdings sollte er das Getränk nicht auf einmal in sich hineinkippen, sondern langsam, in kleinen Schlücken und mit Pausen dazwischen trinken. Andernfalls kann der Körper die Flüssigkeit kaum richtig aufnehmen.
Außerdem sollte das Getränk auf keinen Fall eiskalt sein. Das würde den Körper nur noch zusätzlich anstrengen und den Kreislauf belasten. Optimal ist ein lauwarmes Getränk. Weil der Unterschied zwischen einem lauwarmen Getränk und der Körpertemperatur nicht allzu groß ist, kann der Körper diese Flüssigkeit am besten verarbeiten.
Das Trinken sorgt nicht nur dafür, dass die Flüssigkeitsreserven im Körper wieder aufgefüllt werden. Auch das Bindegewebe und die Muskulatur brauchen die Flüssigkeit. Andernfalls kann das Gewebe erschlaffen.
Auch die Ernährung spielt eine Rolle
Während einer Schwitzkur in der Sauna verbraucht der Körper viel Energie. Es mag zwar durchaus erwünscht sein, das eine oder andere Pfund zu verlieren. Trotzdem braucht der Körper selbst bei einer Diät ausreichend Vitamine und Nährstoffe.
In der Hitze der Sauna arbeitet das Herz auf Hochtouren und muss kräftig Blut durch die Adern pumpen. Geht der Saunagänger mit leerem Magen in die Sauna, riskiert er Kopfschmerzen und Schwindel. Deshalb sollte er vor dem Saunabesuch eine Kleinigkeit essen.
Ein leckerer Salat oder eine kräftige Suppe schaffen eine gute Grundlage. Schwere und fette Kost hingegen sind keine gute Idee. Denn sie belasten das Verdauungssystem zu sehr.
Zwischen zwei Saunagängen kann der Saunagänger etwas Obst oder einen Müsliriegel naschen. Der enthaltene Zucker schadet an dieser Stelle nicht, denn der Körper verbrennt die überschüssigen Kalorien ohnehin. Obst hat zugleich den Vorteil, dass es lecker schmeckt, leicht ist, wertvolle Vitamine enthält und den Körper mit Flüssigkeit versorgt.
Nach einem ausgiebigen Saunagang haben die meisten Saunagänger Hunger. Der Hunger ist ein Zeichen dafür, dass sich der Körper auf positive Art angestrengt hat. Deshalb darf nach dem Saunabesuch ruhig gegessen werden.
Um die Verdauung und den Kreislauf nicht übermäßig zu stressen, sollte es aber eine leichte Kost sein. Ein leckeres Fischgericht mit Gemüse zum Beispiel macht satt und führt dem Körper viele gute Spurenelemente, Fette und Vitamine zu.
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Alles klar, es scheint wohl so, als hätte ich teilweise eher mehr als mit guttat getrunken…
Ich fühle mich stellenweise auch nicht wirklich wohl und dachte ich müsse noch mehr trinken – man lernt wohl nie aus, danke.