Anwendungsbereiche von Floating

Interessante Anwendungsbereiche von Floating 

Wer an den Besuch einer Therme, eines Thermalbades oder einer Wellness-Einrichtung denkt, beabsichtigt, seinem Körper und seiner Seele etwas Gutes zu tun. Der Besuch soll eine Art Kurzurlaub und Auszeit werden, um neue Kraft zu tanken, zu entspannen und die Gesundheit zu fördern.

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Nun ist es aber gar nicht so einfach, auf Knopfdruck zu entspannen und loszulassen und nicht selten hat die bewusste Absicht, sich zu entspannen, eher ein Verkrampfen zur Folge. Vermutlich liegt hier einer der Gründe dafür, weshalb das Floating einen regelrechten Boom erlebt. 

Beim Floating stellt sich eine tiefe Entspannung von Körper, Geist und Seele fast automatisch ein. Das Floating ist eine Anwendung, bei der ein Tank im Mittelpunkt steht. Der geschlossene Tank ist mit körperwarmem Salzwasser gefüllt und der Badegast schwebt auf der Wasseroberfläche. Konzipiert wurde der Wassertank dabei schon 1954 von dem amerikanischen Wissenschaftler und Gehirnforscher Dr. John Lilly in Zusammenarbeit mit der NASA.

Damals ging es darum, eine Umgebung zu schaffen, in der es keine Außenreize gibt. Mittlerweile finden sich Floatings Tanks in vielen Thermen, Thermalbädern und Wellness-Einrichtungen. Wer sich in einem Floating Tank befindet, fühlt sich in dem körperwarmen Wasser sicher und geborgen und da keine Informationen von außen mehr eindringen, schalten sich allmählich auch die Sinneswahrnehmungen und das Zeitgefühl ab und die Tiefenentspannung stellt sich ein. Nun eignet sich das Floating aber keineswegs nur für eine fast schon meditative Entspannung.

Hier einige weitere interessante Anwendungsbereiche von Floating:  

Floating als Unterstützung bei einer Schmerztherapie

Der Floating Tank ist eine Mischung aus Badewanne und abgedunkelter, schalldichter Kapsel. Gefüllt ist der Tank mit etwa 800 Litern Wasser, wobei das Wasser unter anderem mit Magnesiumsulfat angereichert ist. Bei Schmerzen und Verspannungen werden bei einem Bad in dem etwa 20cm bis 30cm tiefen Salzwasser gute Ergebnisse erzielt.

Das körperwarme Wasser entlastet die Muskeln und Gelenke, was nicht nur sehr angenehm ist, sondern auch für kurzfristige Schmerzfreiheit sorgt. Gleichzeitig fördert der Schwebezustand die Endorphinausschüttung, als die Ausschüttung von Glückshormonen. Dies wiederum wirkt sich positiv bei physischen und psychischen Störungen sowie bei Schlafproblemen und Migräne aus.

Ebenfalls erfolgreich wird Floating bei Erkrankungen wie Rheuma, Arthrose, Arthritis, Multiple Sklerose, Magen- und Darmbeschwerden, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Atemwegserkrankungen angewandt.  

Floating während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist Floating ein ganz besonderer Genuss. Die Wirbelsäule ist während der Schwangerschaft extrem strapaziert und wird in dem Schwebebad nun spürbar entlastet. Durch die waagerechte Position findet zudem eine gleichmäßige Zirkulation statt, die bewirkt, dass Wassereinlagerungen in den Beinen und den Armen verschwinden.

Neben den positiven Auswirkungen auf das körperliche Befinden hat das Floating aber noch einen anderen sehr schönen Effekt. In dem Tank herrscht absolute Stille, Mutter und Kind spüren lediglich die sanften Bewegungen des Wassers.

Dies hat zur Folge, dass die werdende Mutter einen viel intensiveren Kontakt zu ihrem Kind spürt, was auch daran liegt, dass sich beide in dem gleichen Element und in einer vergleichbaren Umgebung befinden. 

Floating bei Hautkrankheiten

Die Haut ist ein sehr empfindliches Organ und wer unter Stress steht oder massiven Dauerbelastungen ausgesetzt ist, dem ist dies oft an seiner Haut anzusehen. In diesem Fall kann sich ein Bad im Floating Tank als überaus hilfreich erweisen.

Gleiches gilt auch dann, wenn die Haut zu Irritationen und Allergien neigt oder Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, Neurodermitis, Akne oder Ekzeme vorliegen.

Das Bittersalz im Wasser bewirkt einen glatten Teint und fördert Schadstoffe an die Hautoberfläche, die anschließend abtransportiert werden. Außerdem sorgt das Magnesium im Wasser für eine Entschlackungskur und die Abnahme von Juckreiz, nervösen Flecken und allergischen Reaktionen.  

Floating bei Depressionen

Wer ständig Höchstleistungen erbringen muss, wird früher oder später müde. Dies kann zu Stress und Anspannung führen, genauso aber auch zu Depressionen, Versagensängsten oder dem Burn-Out-Syndrom. Hier kann Floating sowohl vorbeugend als auch begleitend helfen.

Da während des Bades, das im Normalfall eine Stunde lang dauert, keine neuen Informationen und störenden Reize eindringen können, schalten sich nach und nach die Sinneswahrnehmungen ab. Im Zuge der Tiefenentspannung kommen dann erst Bilder an die Oberfläche, die von einer völligen Leere in einem Zustand zwischen Wachsein und Schlaf abgelöst werden.

Für den Betroffenen ergibt sich dadurch die Möglichkeit, seine negativen Gedanken zu durchbrechen und neue, positive Bilder zu verankern.  

Noch ein Tipp zum Schluss:

Für Menschen, die unter Platzangst leiden, ist das Bad in Tank allerdings nicht unbedingt zu empfehlen. Für sie gibt es mit dem Floating Pool, einem offenen Becken, jedoch eine etwas abgemilderte Alternative. Für einen sanften Einstieg in das Floating ist zudem möglich, das Bad zunächst mit sanftem Licht und leiser Musik zu kombinieren.

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