Infos und Vorschriften Thermalwasser

Infos und Vorschriften zum Thermalwasser 

Die entspannende und auch heilende Wirkung von Wasser ist nicht nur Alters her bekannt, sondern zudem unumstritten. So bieten sich Bäder in Thermal- und Heilbädern nicht nur zu Erholungs- und Wellnesszwecken, sondern auch bei diversen Symptomen und Krankheitsbildern wie Verspannungen, Entzündungen, Rheuma, Allergien oder allgemeinen Schmerzen an.

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Daneben werden Wasseranwendungen sowohl vorbeugend als auch im Rahmen von Rehabilitationsmaßnahmen durchgeführt.

Prinzipiell kommt das Wasser dabei in unterschiedlichen Temperaturen zur Anwendung, wobei warmes Wasser die Gefäße weitet und den Körper entlastet, während kaltes Wasser aktivierend wirkt.

Damit Wasser in Abgrenzung zu gewöhnlichem, für den Badebetrieb aufbereitetem Wasser jedoch als Thermal- oder Heilwasser definiert und auch als solches angewandt werden darf, müssen einige Richtlinien erfüllt sein. Die Einhaltung dieser Richtlinien wird in regelmäßigen Abständen durch Messungen überprüft, sowohl intern durch den Badebetrieb als auch durch externe Behörden.

Richtlinien und Vorschriften:

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Thermalwasser ist Grundwasser, das aus natürlichen Quellen austritt oder durch Bohrungen erschlossen wurde und bei Erreichen der Erdoberfläche eine Temperatur von mindestens 20 Grad Celsius haben muss.  

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Der Mineralgehalt sowie die Konzentration anderer Bestanteile wie Salze müssen in festgelegten Mengen vorhanden sein, für Heilwasser gelten dabei höhere Richtwerte, denn es muss eine chemische Zusammensetzung und physikalische Eigenschaften aufweisen, die insbesondere für heilende Zwecke verwertbar sind.

Zu den häufigsten Bestanteilen von Thermal- und Heilwässern gehören Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Eisen sowie Fluorid, Chlorid und Sulfat. Ausschlaggebendes Kriterium ist zudem der ph-Wert, wobei es sich bei Thermalwasser in den meisten Fällen um weiches Wasser handelt.

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Zu den ergiebigsten Thermalquellen in Deutschland gehören die Aachener Thermalquellen, die schon seit der Römerzeit bewirtschaftet werden. Der weltweit größte Thermalkurort ist Budapest, der über mehr als 120 Quellen und über mehr als 20 Bäder verfügt, die teilweise auf eine schon 450 Jahre alte Geschichte zurückblicken. 

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Neben den Vorschriften speziell im Hinblick auf die Definition als Thermal- oder Heilwasser gelten auch die ansonsten üblichen Richtlinien für öffentliche Badebetriebe.

Diese sehen beispielsweise vor, dass das Wasser in bestimmten Rhythmen vollständig ausgetauscht werden muss.

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Thema: Infos und Vorschriften für Thermalwasser 

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