Salz als Heilmittel und Therapiemittel

Salz als Heilmittel und Therapiemittel 

Salz gehört zu den natürlichen Heilmitteln, die schon seit der Antike zu medizinischen Zwecken genutzt werden.

In der heutigen, modernen Medizin kommt als in verschiedensten Bereichen zur Anwendung, in erster Linie im Zusammenhang mit Erkrankungen der Atemwege sowie der Haut, ebenso aber auch bei Darmkrankheiten, Stoffwechselstörungen, Konzentrationsschwäche oder Schlafstörungen.

Zudem erfreuen sich unterschiedliche Anwendungen mit kristallinem oder flüssigem Salz in Thermen und Solen großer Beliebtheit, einerseits wegen ihrer gesundheitlich guttuenden, aber auch wegen ihrer entspannenden und geistig wohltuenden Wirkung.   

Hier eine Übersicht zu vier möglichen Anwendungen mit Salz als Heil- und Therapiemittel:

•        Salzbad.

Voraussetzung dafür, dass das Bad nicht nur eine wohltuende, sondern auch eine therapeutische Wirkung erzielt, ist, dass die Salzkonzentration des Badewassers mindestens der Salzkonzentration der Körperflüssigkeiten entspricht.

Durch diese Salzkonzentration wird das osmotische Austauschverhältnis aktiviert, die Mineralstoffe können in die Haut eindringen, bewirken ein natürliches Zellwachstum, gleichen bioenergische Schwachstellen aus und regen den körpereigenen Stromfluss an.

Für ein Salzband wird etwa ein Kilogramm Natursalz auf 80 bis 100 Liter verwendet, alternativ kommen Salzkissen zum Einsatz, die sich im Badewasser auflösen. Die Temperatur des Badewassers liegt bei etwa 37 Grad und ein Bad dauert zwischen 20 und 40 Minuten, kann aber durchaus bis zu einer Stunde verlängert werden. Nach dem Salzbad erfolgt keine Dusche, sondern nur ein leichtes Abtupfen, damit die Sole in die Haut eintrocknen kann.

•        Sole-Inhalation.

Diese findet vorrangig bei akuten oder chronischen Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege, wie beispielsweise Bronchitis oder Asthma sowie bei Erkrankungen der Nebenhöhlen oder der Ohren Anwendung. Das im heißen Dampfbad aufgelöste Salz wird etwa 10 bis 15 Minuten lang eingeamtet, etwa 30 Minuten nach der Inhalation haben die Atemwege die vorhandenen Gifte gebunden, weshalb ein leichter Hustenreiz entstehen kann.

Im Grunde würde für eine heilende Wirkung bereits eine Salzkonzentration von einem Prozent ausreichen, bessere Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn die Konzentration zwischen acht und zwölf Prozent liegt. Durch das Einatmen der salzhaltigen Luft wird die Durchblutung der Bronchien gefördert, zudem beruhigen die Elemente Natrium und Chlorid Entzündungen der Atemwege.

•        Sole-Tinktur.

Insbesondere bei Störungen der Verdauungsorgane, Erkrankungen des Kreislaufs oder des Stoffwechsels oder zum Aufbau des Elektrolythaushalts kann die Sole, bestehend aus Quellwasser und Kristallsalz, als Tinktur getrunken werden.

Dazu wird ein Teelöffel Sole zusammen mit einem Glas Wasser am besten morgens auf nüchternen Magen getrunken. Die Sole bewirkt eine Anregung der Verdauung und des Stoffwechsels, steigert die Bildung von Sekret in den Verdauungsdrüsen des Magen-Darm-Traktes und steigert allgemein die Abwehrkraft des Körpers. Zudem wirkt die Sole leicht blutdrucksenkend.

Allerdings eignet sich ausschließlich naturbelassenes Kristallsalz als Basis für eine Sole-Tinktur, mit handelsüblichem Kochsalz sind derartige Anwendungen nicht möglich.

•        Salz-Peeling.

Aus 50% Meersalz, 45% Nussöl und 5% Lavendelöl oder anderen ätherischen Ölen wird ein Peeling hergestellt, mit dem der Körper eingerieben und massiert wird. Danach wird der Körper in ein großes Tuch meist aus Leinen eingewickelt und es folgt eine Ruhe- und Entspannungsphase von etwa 30 bis 45 Minuten mit abschließender lauwarmer Dusche.

Die Wirkung des Salzes auf die Haut besteht im Entschlacken, einer Straffung, einer verbesserten Speicherfähigkeit von Feuchtigkeit und einer samtigweichen Oberfläche.

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