Die größten Sauna-Irrtümer

Die größten Sauna-Irrtümer  

Für viele ist der Gang in die Sauna fester Programmpunkt bei dem Besuch eines Thermalbades. Schließlich ist es nicht nur gesund, zu saunieren, sondern auch wunderbar entspannend und damit eine Wohltat für Körper und Geist.

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Allerdings gibt es auch im Zusammenhang mit der Sauna einige Mythen und Halbwahrheiten, die sich hartnäckig halten. 

Hier die größten und häufigsten Sauna-Irrtümer und ihre Richtigstellung:

 1. Saunagänge helfen beim Abnehmen.

Grundsätzlich ist richtig, dass die Waage nach einem Saunagang ein geringeres Gewicht anzeigen kann als vor dem Saunagang. Die Differenz beruht jedoch auf dem Verlust von Flüssigkeit.

Beim Abnehmen hingegen geht es darum, Fett abzubauen. Dieses schmilzt in der Sauna aber nicht. 

2. Durch die Hitze in der Sauna wird die Haut trocken.

In der Sauna herrschen in der Tat hohe Temperaturen. Eine Studie, die von der Dermatologischen Klinik in Jena durchgeführt wurde, hat jedoch aufgezeigt, dass regelmäßige Saunagänge die Wasserspeicherkapazität der Haut gerade verbessern. 

3. Je höher die Temperatur ist, desto effektiver ist der Saunagang.

Durch hohe Temperaturen schwitzt der Körper schneller und mehr. Das Immunsystem wird jedoch nicht nur allein durch das Schwitzen, sondern erst durch die darauffolgende Abkühlung gestärkt.

Eine positive Wirkung auf die Gesundheit setzt somit voraus, dass der aufgeheizte Körper durch eine kalte Dusche oder kühle Frischluft schnell abgekühlt wird. Sind die Temperaturen in der Sauna hoch, wird danach jedoch nur lauwarm oder warm geduscht, hat die Sauna kaum einen gesundheitlichen Effekt. 

4. Manche Leute schwitzen auch in der Sauna nicht.

Es gibt in der Tat Menschen, die weniger schwitzen oder schlichtweg Probleme mit den Schweißdrüsen haben. Durch regelmäßige Saunagänge kann jedoch auch das für den Körper wichtige Schwitzen trainiert werden. In den ersten Minuten verdunstet der Schweiß außerdem unmittelbar.

Erst nach einiger Zeit in der Sauna verbleibt der Schweiß in Form von Tropfen sichtbar auf der Haut.   

5. Schwangere dürfen nicht in die Sauna.

Verläuft die Schwangerschaft komplikationslos, spricht nichts gegen einen Saunabesuch. Im Gegenteil kann ein Saunagang die Geburt sogar erleichtern, weil die Wärme die Muskeln und dabei auch die Beckenmuskulatur entspannt und entkrampft.

Dennoch sollte sicherheitshalber vorab der Arzt sein Okay geben. 

6. Nach der Sauna muss die Haut unbedingt eingecremt werden.

Die Haut wird in der Sauna porentief gereinigt, wobei der pH-Wert der Haut in der Sauna nur in sehr seltenen Ausnahmefällen beeinträchtigt wird. Duschen, Seifen und Cremes können sich dabei eher nachteilig auf diesen natürlichen Reinigungsprozess auswirken.

Wer dennoch Pflegeprodukte verwenden möchte, sollte auf Produkte zurückgreifen, die pH-neutral sind oder einen leicht sauren pH-Wert von 5,5 haben.

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