Übersicht Salzwasser-Anwendungen

Übersicht zu Salzwasser-Anwendungen 

Salz ist für das körperliche Wohlbefinden sehr wichtig, denn die elementaren Körperfunktionen können nur dann richtig arbeiten, wenn sich Flüssigkeiten und Salze in einem harmonischen Gleichgewicht befinden. Um die Gesundheit wiederherzustellen, werden Salze daher schon seit vielen Jahrtausenden verwendet.

So wussten bereits die Römer, dass Salzwasser-Trinkkuren das Immunsystem stärken und sich positiv auf den Stoffwechsel auswirken. Naturheilkundler nutzen Salze bei Kopfschmerzen, bei Erkrankungen der Haut oder auch bei Stoffwechselkrankheiten wie Gicht.

Neben diesen Anwendungen, die in erster Linie der Gesundheit dienen, haben Salzwasser-Anwendungen auch im Wellness-Bereich Einzug gehalten. Hierbei rücken neben dem körperlichen Wohlbefinden auch der Entspannungsfaktor, der Stressabbau und allgemein das seelische Gleichgewicht in den Fokus.

Je nach Einrichtung werden unterschiedlichste Salzwasser-Anwendungen angeboten, hier dazu ein kleiner Überblick:

•        Thalasso.

Die Bezeichnung Thalasso-Therapie geht auf das griechische Wort thalassa für Meer zurück und im Mittelpunkt stehen die Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren, die Meerwasser, Meeresluft, Algen und Schlick bieten. In Frankreich wurde bereits im 19. Jahrhundert das erste Zentrum für Thalasso-Therapie gegründet.

Der Biologie René Quinton entdeckte eine Ähnlichkeit zwischen Meerwasser und menschlichem Blutplasma, die Wirksamkeit der Anwendungen ist mittlerweile wissenschaftlich belegt. Bestandteile einer Thalasso-Therapie sind sanfte Meerwasserduschen, Bäder und Übungen im Meerwasserpool, Massagen, Algen- und Schlickpackungen sowie Dampfbäder.

Vor Beginn der Therapie wird jedoch immer eine medizinische Untersuchung durchgeführt. In erster Linie wird Thalasso angewandt, um die körpereigenen Abwehrkräfte anzuregen und Beschwerden wie Rheuma und andere Erkrankungen des Bewegungsapparates zu lindern. Aber auch unterstützend bei Diäten sowie zur Straffung der Haut ist die Meerwasser-Kur ein beliebtes Mittel.

•        Solebäder.

Idealerweise hat das Salzwasser eine Temperatur von etwa 37 Grad, wobei die Salzkonzentration für eine therapeutische Wirkung so hoch sein muss, dass sie der Salzkonzentration der Körperflüssigkeiten entspricht oder darüber liegt. Das Vollbad im Salzwasser dauert zwischen 15 und 20 Minuten, anschließend folgt eine Ruhe- und Entspannungsphase von einer halben bis zu einer Stunde.

Das Salz dringt in Form von Ionen in die Haut ein und regt dabei das natürliche Zellwachstum an, was sich bei Hautkrankheiten sowie bei Rheuma positiv bemerkbar machen kann. Zudem wirkt das Salz entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem, nimmt eine beruhigende Wirkung auf das vegetative Nervensystem und hilft dabei, den Körper zu entschlacken.

Aufgrund der Beanspruchung sind Solebäder für Personen mit schwachem Kreislauf jedoch nicht geeignet. Eine zu hohe Salzkonzentration oder eine zu lange Badedauer können außerdem zu Appetitmangel oder zu Schlafstörungen führen.

•        Salzfußbäder.

Hierbei werden die Füße etwa 10 Minuten lang in warmem Salzwasser gebadet. Werden die Füße anschließend abgetrocknet, warmgehalten und hochgelegt, stellt sich ein beruhigender Effekt ein, der vor allem bei müden und geschwollenen Beinen hilft.

Bewegung nach dem Salzfußbad hingegen erfrischt, belebt und fördert die Durchblutung.

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