Was verbirgt sich eigentlich hinter Ayurveda?
In den meisten Thermen und Wellnesseinrichtungen werden ayurvedische Massagen angeboten, in den Geschäften finden sich zahllose ayurvedische Tees und Getränke und in diversen Magazinen und Zeitschriften werden Diäten, Behandlungsmethoden und Tipps für ein gesünderes und entspannteres Leben nach den Kriterien des Ayurveda vorgestellt.
Damit stellt sich aber die Frage, was sich eigentlich hinter Ayurveda verbirgt.
Hier eine Übersicht:
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Die Bezeichnung Ayurveda setzt sich aus den Worten ayur für Leben und veda für Wissen zusammen und bedeutet damit übersetzt etwa so viel wie Lebensweisheit oder Wissen vom Leben. Bei Ayurveda handelt es sich aber keineswegs um eine neue, gerade im Trend liegende Modeerscheinung, sondern vielmehr um eine aus Indien stammende Lehre mit über 5000 Jahre alten Wurzeln.
Die Basis des Ayurveda bildet eine ganzheitliche Sicht auf den Menschen, wobei immer auch das Universum berücksichtigt wird, das ihn umgibt. Aus diesem Grund geht die ayurvedische Lehre davon aus, dass sich der Kosmos mit den fünf Elementen Feuer, Wasser, Luft, Erde und Äther im menschlichen Körper wiederfindet.
Diese fünf Elemente werden im Ayurveda nun in drei sogenannte Doshas aufgeteilt, wobei jede dieser Lebensenergien oder Temperamente einen Menschen unterschiedlich stark beeinflusst. Vata steht dabei für Wind, Luft und Äther, Pitta für Feuer und Wasser und Kapha für Erde und Wasser.
Meist wird ein Mensch von einer oder zwei der Doshas dominiert, damit er aber gesund und ausgeglichen leben kann, ist es nach der ayurvedischen Philosophie wichtig, dass alle drei Doshas in einem ausgeglichnen Verhältnis zueinander stehen und harmonisch zusammen wirken.
Inhalt
• Lebensenergien
Um nun ein Gleichgewicht zwischen den Lebensenergien herzustellen und diese positiv zu beeinflussen, kennt das Ayurveda verschiedene Methoden und Verfahren, die innerlich und äußerlich angewendet werden.
Hierzu gehören beispielsweise spezielle Massagen, die sich mit verschiedenen Körperregionen beschäftigen. So gibt es die Padabhyanga als Bein- oder Fußmassage, die Mukhabhyanga als Gesichtsmassage oder die Abhyanga als Ganzkörpermassage.
Außerdem kennt das Ayurveda die sogenannten Panchkarma, Reinigungs- und Entschlackungskuren sowie besondere Richtlinien im Hinblick auf die Ernährung. Nachgewiesen ist dabei, dass sich Ayurveda vor allem bei chronischen Erkrankungen wie beispielsweise Kreislaufproblemen, Magen-Darm-Erkrankungen oder Unruhe- und Angstzuständen positiv auswirkt und deren Linderung und Behandlung hilfreich unterstützen kann.
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Etwas problematisch ist allerdings, dass die Bezeichnung Ayurveda in Deutschland prinzipiell nicht geschützt ist. Vor allem im Wellnessbereich kann insofern auch mit Ayurveda-Anwendungen geworben werden, die die Kriterien der indischen Lehre nur bedingt erfüllen.
Eine Ausnahme besteht allerdings bei medizinischen Behandlungen und Therapien, denn diese dürfen nur von Ärzten und Heilpraktikern durchgeführt werden.
Hier eine Video-Dokumentation zur traditionellen Ayurveda-Massage:
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