Die wichtigsten Infos zur Aromatherapie
Die Aromatherapie wird mittlerweile in vielen Thermen, Thermalbädern und Wellness-Einrichtungen angeboten. Dies erklärt sich schlichtweg damit, dass die Aromtherapie nicht nur sehr vielseitig eingesetzt werden kann, sondern sowohl im Hinblick auf das körperliche als auch auf das geistige Wohlbefinden überaus wirkungsvoll ist.
So kann die Aromatherapie nicht nur für Entspannung und Erholung sorgen oder dazu beitragen, neue Kräfte zu tanken, sondern kann bei leichten Erkrankungen und psychischen Beschwerden eine vorbeugende und teils sogar heilende Wirkung haben.
Um diese positiven Effekte zu erzielen, wird mit naturreinen ätherischen Ölen gearbeitet, die aus unzähligen Blüten, Blättern oder Kräutern hergestellt werden. Trotz der teils hohen Preise ist jedoch wichtig, tatsächlich naturreine ätherische Öle zu verwenden, weil günstige, lediglich parfümierte Duftöle die gewünschte Wirkung kaum erzielen werden und teilweise sogar Allergien auslösen können. Dass es die Aromatherapie überhaupt gibt, ist einem Zufall zu verdanken.
Der Französische Chemiker Renè-Maurice Gattefossé hatte sich bei einem Unfall verbrannt. Zur Behandlung seiner Brandwunden verwendete Lavendelöl und stellte dabei fest, dass die Wunden sehr gut verheilten und keine Narben zurückblieben. Dadurch war sein Interesse geweckt und er begann, dieses Gebiet zu erforschen.
Mittlerweile wird die Aromatherapie in vielen Thermalbädern, medizinischen Einrichtungen und im Wellnessbereich angeboten und hier alle weiteren wichtigen und wissenswerten Infos zur Aromatherapie in der Übersicht:
Inhalt
Die Wirkungsweise der Aromatherapie
Durch die Aromatherapie wird in erster Linie der Geruchssinn angesprochen. Durch bestimmte Düfte und Gerüche werden Erinnerungen geweckt und Gefühle hervorgerufen, aber auch einige Körperfunktionen können beeinflusst werden.
Eine direktere Wirkung auf innere Organe haben ätherische Öle, die inhaliert oder in stark verdünnter Form eingenommen werden. Einige Öle wirken dabei ähnlich wie ein natürliches, schwach dosiertes Antibiotikum und können daher leichten Infektionen vorbeugen und beispielsweise typische Erkältungsbeschwerden lindern.
Daneben gibt es ätherische Öle, die sich für die äußerliche Anwendung eignen. Mit einem Trägeröl wie Mandel- oder Jojobaöl vermischt werden solche Öle bei Massagen, bei kosmetischen Anwendungen und auch bei der Behandlung von Wunden, Verbrennungen oder Narben angewandt.
Die Anwendungsbereiche der Aromatherapie
Die Aromatherapie ist äußerst vielseitig einsetzbar, wobei je nach gewünschter Wirkung unterschiedliche Öle verwendet werden. Die meisten kennen eine Form der Aromatherapie sicher noch aus ihren Kindertagen, als nämlich bei Erkältungen und grippalen Infekten verschiedene ätherische Öle inhaliert oder für ein warmes Vollbad genutzt wurden.
Die ätherischen Öle sorgen dafür, dass sich die Atemwege beruhigen und Schleim leichter abgehustet werden kann. Pfefferminzöl wirkt zudem beruhigend auf den Margen-Darm-Trakt. In Thermen und Thermalbädern werden solche Düfte häufig auch in Dämpfbädern verwendet. Daneben kommen hier aber noch zahlreiche andere Öle zum Einsatz. Melisse und Lavendel beispielsweise wirken beruhigend und entspannend und können bei Schlafstörungen hilfreich sein. Eine ähnlich entspannende und beruhigende Wirkung haben Zedern-, Zypressen- und Sandelholzöl.
Bei Konzentrationsstörungen und Anspannung können Wacholder-, Basilikum- oder Eukalyptusöl helfen, während Vanille- und Rosenöl gegen Nervosität wirken. Zitronen-, Orangen- oder Bergamotteöl wird nachgesagt, dass sie belebend wirken und die Stimmung aufhellen können. Sehr wichtig ist aber, dass tatsächlich naturreine ätherische Öle verwendet werden.
Ein Merkmal dafür ist die Angabe „g&a“, die dafür steht, dass das Öl unverändert und rein ist, also nicht mit anderen Substanzen gestreckt wurde. Der Hinweis „100% reines ätherisches Öl“ stellt zudem sicher, dass es sich tatsächlich um ein qualitativ hochwertiges, naturreines ätherisches Öl handelt, während eine Angabe wie „echtes ätherisches Öl“ nichts über die Reinheit und die Qualität aussagt.
Die Aromatherapie im Zusammenhang mit Massagen und kosmetischen Anwendungen
Grundsätzlich werden ätherische Öle niemals unverdünnt auf die Haut aufgetragen, sondern immer mit einem Trägeröl vermischt. Als grobe Richtlinie dabei gilt ein Mischungsverhältnis von 98 Prozent Trägeröl mit 2 Prozent ätherischem Öl.
Als Trägeröl eignen sich beispielsweise Mandel-, Kokos-, Weizenkeim- oder Jojobaöl. Während das Trägeröl die Basis bildet und die Haut gleichzeitig pflegt, ist das ätherische Öl für die Wirkung zuständig. So wirken Lavendel, Melisse, Ylang-Ylang oder Sandelholz entspannend, während Chiliöl wärmt oder Rosmarin- und Eukalyptusöl beleben.
Kosmetische Anwendungen werden mitunter auch unter der Bezeichnung Aromakosmetik angeboten. Hier sorgen die ätherischen Öle dafür, dass der Zellstoffwechsel angeregt und abgestorbene Hautschüppchen abgestoßen werden. Der Teint wirkt frischer, jünger und belebter, durch das Trägeröl wird die Haut zudem mit wertvollen Pflegestoffen versorgt. Im Rahmen der Aromakosmetik werden in erster Linie Rosen-, Geranienöl und Neroli verwendet.
Wann die Aromatherapie nicht geeignet ist
Es gibt einige Öle, die nicht alle vertragen. Daher sollten Öle immer mit Bedacht ausgewählt werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. So können beispielsweise Öle von Zitrusfrüchten bei einigen Menschen allergische Reaktionen auslösen und auch für Schwangere und Stillende sind nicht alle Öle geeignet.
Menschen mit Blutdruck sollten auf Öle verzichten, die aus Salbei, Rosmarin, Thymian oder Ysop gewonnen wurden, denn diese Öle erhöhen den Blutdruck zusätzlich. Ysop-, Fenchel-, Kampfer-, Salbei- und Basilikumöl können unter Umständen außerdem epileptische Anfälle auslösen.
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